Die meisten der jährlich über 3 Millionen deutschen Touristen, die es nach Mallorca zieht, kommen wegen der Sonne, des Strandlebens und der Partykultur, doch die spanische Insel hat noch eine weitere Besonderheit zu bieten, die nicht nur abseits, sondern unter den Tourismushochburgen liegen: unzählige Höhlensysteme.
Nirgendwo sonst in Europa gibt es pro Quadratkilometer so viele Höhlen wie auf Mallorca.
Saal mit Tropfsteinen in der Höhle von Artà
Zu den berühmtesten Höhlen Mallorcas gehören die Coves del Drac / Cuevas del Drach, die Drachenhöhlen, die sich nahe der Ortschaft Porto Cristo befinden.
Ebenfalls in der Umgebung von Porto Cristo liegen die Coves dels Hams, die Angelhakenhöhlen, und die Coves Blanques, die Weißen Höhlen.
In den Coves dels Hams fließt wie in vielen Höhlensystemen Mallorcas ein unterirdischer See.
In den Coves Blanques gibt es derweil Spuren einer prähistorischen Kultur zu entdecken.
Die meisten der Höhlen Mallorcas sind Kalkhöhlen, denn die Insel besteht zu einem großen Teil Kalkstein. Ein kleiner Teil der Höhlen befinden sich unter Wasser.
Tropfsteine in der Höhle von Artà
Zur Gemeinde Capdepera gehören die Coves d'Artà, auch unter dem Namen Coves de s'Ermità bekannt. Dieses Tropfsteinhöhlensystem liegt gut 50 Meter über der Küste an einer Meeresbucht und wurde früher von Piraten als Zufluchtsstätte genutzt. Auch dies trifft auf mehrere Höhlen dieser spanischen Insel zu.
In Gènova, einem Vorort der Inselhauptstadt Palma de Mallorca, kann die Tropfsteinhöhle Coves de Gènova erforscht werden. Dabei geht es knapp 40 Meter in die Tiefe.
Im Norden der Insel, in Campanet, befinden sich die Coves de Campanet, ein Höhlensystem mit mehreren kleinen Seen und weißen Formationen.