Die kleinste Baleareninsel hat sich ihren ursprünglichen Charme bewahrt
Klein, aber oho. Formentera ist gerade mal 23 Kilometer lang und an der schmalsten Stelle keine zwei Kilometer breit. Mit ihrer landschaftlichen Ursprünglichkeit und ihrem reizvollen Charme setzt sich die kleinste Balearen-Insel touristisch bewusst von ihrer „großen Schwester“ Ibiza ab.
Schon mit der Ankunft der Fähre im Hafen La Savina beginnt für Formentera-Fans der Urlaub.
Formentera lockt mit paradiesischen Buchten wie „Sa Roqueta“ oder karibischen Traumstränden wie dem sechs Kilometer langen „Platja de Migjorn“. Türkisblaues Wasser lädt zum Baden, Tauchen, Segeln, Surfen – und die angesagten Strandbars Blue Bar und Pirata-Bus zum Relaxen ein.
Auch für einen Familienurlaub eignet sich die Insel Formentera, denn Massentourismus gibt es hier nicht. Für Familien mit Kindern bieten sich viele Möglichkeiten, einen ruhigen Urlaub zu verbringen.
In den 60ern war Formentera die Hochburg der Blumenkinder. Der jeden Sonntagnachmittag stattfindende Kunst- und Hippiemarkt in El Pilar hat sich ein Teil dieser fröhlichen Atmosphäre bewahrt. Die Hochebene La Mola liegt 192 Meter hoch über dem Meer.
So fahrradfreundlich sich Formentera sonst zeigt, der schönste Radweg hierhin ist steil und an einigen Stellen müssen Sie schieben. Die schöne Strecke bis zum „Leuchtturm am Ende der Welt“ am Cap Punta de sa Ruda lohnt sich dennoch. Ein zweiter Leuchtturm befindet sich im Süden am Cap de Barbaria.
San Francisco de Javier ist Inselhauptstadt und Verwaltungssitz. Hier trifft sich die Szene in den vielen Lokalen und Galerien der gemütlichen Fußgängerzone. Abends lohnt sich ein Drink in einer Bar gegenüber der imposanten Wehrkirche (1726), welche dann samt Zisterne eindrucksvoll illuminiert wird.
Die Salinen am „S’Estany Pudent“ sind pittoreske Salzfelder, die wie die angrenzenden Dünen seit 1985 unter Naturschutz stehen.
„Das weiße Gold“ wird hier heute aber nicht mehr produziert.
Die 800 Quadratmeter große Tropfsteinhöhle Cova d’en Xeroni in San Fernando ist ebenso einen Besuch wert wie die legendäre Fonda Pepe; seit ihrer Eröffnung 1953 Treffpunkt für skurrile Typen, Individualisten, Künstler und Musiker.
Lassen Sie sich auf der Veranda bei einem Hierbas, dem inseltypischen Kräuterlikör, durch den Tag treiben. Oder werfen Sie einen Blick in Bob’s Leihbibliothek mit über 25.000 Büchern inklusive aller wichtigen Publikationen über die Hippie-Bewegung.